Vortrag: «Landammann Stauffacher» – die Genese eines eidgenössischen Propagandafilms

Freitag, 21. Februar 2025, 20 Uhr (Eintritt frei) Vortrag von Benedikt Eppenberger: «Landammann Stauffacher» – die Genese eines eidgenössischen Propagandafilms Nach der Niederlage Frankreichs 1940 war die Schweiz von den faschistischen Mächten komplett eingeschlossen. Mittels eines politischen Schlingerkurses zwischen viel Anpassung und etwas Widerstand versuchte man die Eigenständigkeit zu bewahren. Gleichwohl war Defätismus weit verbreitet, weshalb Praesens-Film 1941 den Durchhaltefilm «Landammann Stauffacher» in die Kinos brachte. Dass das hier vermittelte urwüchsige Bild des «Sonderfalls Schweiz» – das bis in aktuelle Neutralitätsdebatten hinein wirksam geblieben ist – ausgerechnet von antifaschistischen Schweizern, Kommunisten und jüdischen Emigranten geschaffen wurde, mag wie ein Treppenwitz der Geschichte erscheinen. Damals aber filmten Leute wie Leopold Lindtberg, Heinrich Gretler oder Lazar Wechsler um nicht weniger als ihr Überleben. Das Referat beschäftigt sich mit der Produktions- und Wirkungsgeschichte des Spielfilms «Landammann Stauffacher» und beleuchtet dessen Stellung innerhalb der Geistigen Landesverteidigung. Der Referent, Benedikt Eppenberger, ist Historiker. Er betreut als Redaktor beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF unter anderem die Restauration von alten Schweizer Filmen. Als Filmhistoriker hat er zuletzt «Heidi, Hellebarden und Hollywood – Die Praesens-Film-Story» im Verlag NZZ libro veröffentlicht. Programm der Historischen Vereinigung Zofingen 2024/2025 Thema: Geschichte und ihre mediale Vermittlung https://hvzofingen.ch/blog/programm-2024-25/

Vortrag: Eine Stadt, zwei Perspektiven – Zofingen in den Filmen von Eugen Scholl und in der Schweizer Filmwochenschau

Freitag, 24. Januar 2025, 20 Uhr (Eintritt frei) Vortrag von Cécile Vilas und Oliver Schneider Im September 1951 war ganz Zofingen auf den Beinen, die grosse Feier zum 750-Jahre-Jubiläum der Stadt stand vor der Türe. Die Bilder von damals sind ins kollektive Gedächtnis eingegangen. Doch welche Bilder wurden überhaupt festgehalten und wer hat den Festakt mit der Kamera dokumentiert? Diesen Fragen gehen Cécile Vilas, Direktorin von Memoriav, und Oliver Schneider, freischaffender Historiker, nach. In ihrem Vortrag stellen sie Filme über die Stadt Zofingen aus zwei unterschiedlichen Quellenbeständen einander gegenüber. Sie zeigen zum einen Filme der Schweizer Filmwochenschau, einem Informationsmedium mit staatlichem Auftrag, das der Bundesrat 1939 als Instrument der Geistigen Landesverteidigung gegründet hatte. Demgegenüber stehen die Filme des Zofinger Industriellen Eugen Scholl (1894–1967). Als passionierter Privat-Filmer hat er ab den 1920er-Jahren das Leben in Zofingen und im Kanton Aargau für mehr als vier Jahrzehnte mit der Kamera eingefangen. In Scholls Filmen und den Filmen der Schweizer Filmwochenschau kommen unterschiedliche Sichtweisen auf Zofingen zum Vorschein.
Cécile Vilas und Oliver Schneider

Memoriav, die Kompetenzstelle für das audiovisuelle Erbe der Schweiz, führt aktuell schweizweit ein grosses audiovisuelles Inventarprojekt durch, u.a. auch um wertvolle audiovisuelle Bestände – wie die Filmsammlung Scholl – zu verzeichnen und damit auf deren grossen Wert hinzuweisen.

Anmeldung ist nicht erforderlich, Eintritt frei (Kollekte) Programm der Historischen Vereinigung Zofingen 2024/2025 Thema: Geschichte und ihre mediale Vermittlung https://hvzofingen.ch/blog/programm-2024-25/

Kultur über Mittag – heute vor 125 Jahren!

Mittwoch, 20. November 2024, 12.15-13.30 Uhr Der Palazzo mit Sgraffito wird 125 Jahre alt! Am 20. November 1899 wurde nämlich im Römerbad das Aufrichtemahl zu Ehren des neuen Museumsbaus in Zofingen gefeiert. Wir gedenken diesem ehrwürdigen Anlass mit einem Vortrag inkl. Führung mit Franziska Schmid-Schärer (Kunsthistorikerin, Kantonale Denkmalpflege Aargau) und anschliessendem Stehlunch im Museum. Kosten Lunch: CHF 15 Anmeldungen für den Lunch nehmen wir bis zum 14. November telefonisch (062 751 67 63) oder per Mail (museum@zofingen.ch) entgegen.

Vortrag im BZZ: Zwischen historischen Fakten und Fiktion – der Roman „Die Stickerin“

Freitag, 15. November 2024, 20 Uhr in der Aula Bildungszentrum BZZ Vortrag von Margrit Schriber: Zwischen historischen Fakten und Fiktion – der Roman „Die Stickerin“ Die in Zofingen lebende Autorin erzählt aus der faszinierenden Biografie von Maria Antonia Räss, der zentralen Figur ihres neuesten Romans. Foto: Museum Appenzell Programm der Historischen Vereinigung Zofingen 2024/2025 Thema: Geschichte und ihre mediale Vermittlung https://hvzofingen.ch/blog/programm-2024-25/

Adventslesung: weihnachten steht hinter der tür

Samstag, 14. Dezember 2024, 16 Uhr bis 18.30 Uhr Eine poetische Adventslesung im Museum mit Madeleine Weishaupt Lassen Sie sich während einer Lesung durch das Museum auf die restliche Zeit vor Weihnachten einstimmen: Madeleine Weishaupt, Lyrikerin und Kulturvermittlerin, führt durch das Museum und hält bei einzelnen Bereichen des Hauses inne. Sie verbindet die Orte mit Lyrik und Erzählungen – Iris Berben verrät, warum ihr Weihnachten gefällt und vom Dichter Arno Holz wird hörbar:  „Und wieder nun lässt aus dem Dunkeln / die Weihnacht ihre Sterne funkeln!“ Dazwischen erfahren Sie über dieses „Fest der Feste“ das eine und andere an Brauchtum und Kommerzialisierung. Am Ende der Lesung laden wir Sie ein, die zeittypische Gastlichkeit mit Punsch und Lebkuchen zu geniessen. Teilnahmebeitrag im Sinne von „zahl, was chasch“. Collage: madeleine weishaupt – „greenchristmas“

Vortrag: Sisi und die Schweiz – eine reich bebilderte Vorleseshow

Freitag, 25. Oktober 2024, 20 Uhr (Eintritt frei) Vortrag von Michael van Orsouw Michael van Orsouw ist promovierter Historiker und der Autor zahlreicher geschichtlicher Sachbücher, darunter sein neuestes Werk „Sisis Zuflucht: Kaiserin Elisabeth und die Schweiz“. In seiner Vorleseshow erzählt er aus Sisis Lebensgeschichte, mit einem besonderen Fokus auf ihre engen Verbindungen zur Schweiz. Programm der Historischen Vereinigung Zofingen 2024/2025 Thema: Geschichte und ihre mediale Vermittlung https://hvzofingen.ch/blog/programm-2024-25/  

Nationaler Tag der Bürgergemeinden

Samstag, 14. September 2024, 11 bis 17 Uhr Im Rahmen des Nationalen Tags der Ortsbürgergemeinden erhalten Sie Ein- und Ausblicke der Ortsbürger von Zofingen. Das Museum ist frei zugänglich, um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr findet jeweils ein ein rund 30-minütiger Vortrag zum Thema «Die Ortsbürgergemeinde Zofingen einst und jetzt» statt. Teilnehmende werden mit einem Jeton für eine kostenlose Verpflegung inkl. Getränk in der Festwirtschaft hinter dem Museum belohnt. Auf dem Freigelände zwischen Stadtsaal und Museum finden Sie zwischen 11 und 17 Uhr zudem Informationen zu den ortsbürgerlichen Wäldern.  

Kalligraphie – Dein Name SCHÖNGESCHRIEBEN

Mittwoch, 11. September 2024, 14-17 Uhr Unser „Schreiberling“ Silvano Nünlist schreibt dir ein Namenskärtchen in Kalligraphie, der Kunst des Schönschreibens. Er zeigt die verschiedenen Schriften der letzten Jahrhunderte, wie die gotische Schrift, die englische Schreibschrift, die Unziale oder die Kupferstecher-Fraktur.

Familien-Nachmittag

8. Dezember 2024, 14 – 17 Uhr Das Museum braucht Hilfe beim Auffinden von sagenumwobenen Objekten! Ein spannendes Erkundungsspiel lädt Kinder und Familien ein, das Museum auf andere Art zu entdecken. Rätsel zu den Themen Natur und Geschichte führen an den Familien-Nachmittagen Gross und Klein durch das ganze Haus und durch alle Zofinger Sammlungen. Das kurzweilige Erkundungsspiel ermöglicht ein Abtauchen in die faszinierende Welt der Tiere, Steine und Kuriositäten. Spielerisch werden Dinge in Zusammenhang gebracht und gemeinsam Wissen dazu gesammelt. Die ganze Familie entdeckt Geschichten, die sich hinter den Objekten aus vergangener Zeit im Museum verbergen. Der Parcours eignet sich für Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren in Begleitung von Erwachsenen. Ältere Kinder dürfen auch alleine mit dabei sein. Das Angebot ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.