Eon Awa Productions war im 2023 Gast im Museum: Gäste. Das Museum Zofingen wurde zu einem der Drehorte des Films TAKE MY CROWN.
Seit 29.9.2023 ist der Film online: TAKE MY CROWN (Official Short Film)
by: Timo Gloor, Elisa Scheidegger, Shania Linder, Benedikt Heuser, Dylan Gonzalez, Alina Bevc.
Herzlichen Dank an das TAKE MY CROWN Team für die Partnerschaft mit dem Museum Zofingen!
Früher hiess dieser Vogel Rotrückenwürger. So ist auch das Exemplar beschriftet
welches in dieser Vitrine zu sehen ist. Dieses Exemplar stammt aus dem Jahre 1903.
Der Neuntöter brütet in offenen Kulturlandschaften mit Hecken und Dornengebüsch.
Er ist in Mitteleuropa die häufigste Würgerart und hortet bei einem guten Nahrungsangebot
seine Beute. Entweder spiesst er sie auf Dornen von Schlehe oder Weissdorn, oder aber er
klemmt sie in Astgabeln ein. Das Verbreitungsgebiet des Neuntöters reicht von der nördlichen
Iberischen Halbinsel überWesteuropa und den äussersten Süden der Britischen Inseln bis in
den hohen Norden.
Neuntöter brüten in erster Linie in offenen bis halb offenen Landschaften mit lockerem
und strukturreichen Gehölzbestand. Der Bestand hat sich in der Schweiz in den letzten 30 Jahren
halbiert. Die Investitionen in Milliardenhöhe in die Landwirtschaft durch den Bund begünstigen
grösstenteils in eine Produktion, welche weder auf die Biodiversität noch auf Böden und Wasser
ausreichend Rücksicht nimmt.
KennzeichenAschgrauer Scheitel, schwarzer Augenstreif, hakenförmiger Schnabel, rötlich braun gefärbte SchulternGrösse: 17-18 cm
Gewicht: 25-35 g
Stimme: Bei Erregung „dtschä“ oder „teck teck teck“, Gesang leise schwätzend mit Imitationen
Zugverhalten
Langstreckenzieher. Überwinterung in Ost- und Südafrika
Nahrung: Insekten, Spinnen, Kleinsäuger, Reptilien
Brutort: auf Dornenbüschen aller Art
Gelege: 4-7 Eier
Brutdauer: 13-16 Tage
Flugfähigkeit: nach ca. 15 Tagen, werden von den Altvögeln noch ca. 3 Wochen gefüttert.
Geschlossene Museen, aber…
… Museum ist überall!
In den Anfangszeiten des Museums Zofingen erwachte unsere Institution im Monat März
aus ihrem Winterschlaf – ursprünglich war keine Heizung vorhanden. 2020 aber, nach einem
erfolgreichen Jahresanfang, mit unerwartet vielen Besuchern, hat sich alles verändert.
Aus gesundheitspolitischen Gründen bleibt der Eintritt seit dem 25. März untersagt. Schade,
dass die Neukonzipierten Ausstellungen und unsere vielseitige Sammlung momentan unter
Verschluss bleiben muss.
Unsere schöne Stadt und ihre Umgebung bieten viele Alternativen:
Wie wäre es mit einer stadtnahen Wanderung auf dem Philosophenweg? Vom Finkenherd zum
Brunngraben und weiter über den Heiternplatz gibt es im Frühling eine herrlich erwachende
Tier- und Pflanzenwelt zu bewundern. Ein gemütlicher Spaziergang ist – mit Einhaltung der
geforderten Abstandsregeln – ein gutes Mittel für Abwechslung und nötige Bewegung an der frischen Luft.
Oder, besuchen sie in unserer Altstadt eine interessante Baustelle. Auf der Oberen Promenade
befindet sich bekanntlich das letzte Stück der früheren Stadtmauer. Dieses Teilstück wird nun
von privater Seite restauriert. Aus einer alten Scheune wird ein Wohnhaus. Das bestehende
Mauerstück wurde gesichert und zeigt sich nunmehr mit Zinnen im früheren Gewand. Auf der
Hausseite an der Letzigasse wurde, unter Mithilfe der aargauischen Denkmalpflege, die gesamte
Fassade mit vielen interessanten Details aufgearbeitet. Die ganze Holzkonstruktion aus dem
16. Jahrhundert wurde restauriert und zeigt uns heute wieder Bauhandwerk aus vergangenen Zeiten.
So gibt es auf einem „entschleunigten“ Rundgang noch viele spannende Winkel in unserer Altstadt
zum entdecken und Neuentdecken.
Wird das Museum wieder geöffnet, kann einiges Gesehenes und Erlebtes vertieft werden.
Bis dann braucht es Geduld und wir wünschen allen beste Gesundheit und auf ein baldiges
Wiedersehen im ältesten Museum des Kantons Aargau.
Ihr Museumsteam
Die Wildkatze erobert die Schweiz zurück! Nicht nur im Jura, sondern auch im Mittelland und im
nördlichen Alpenraum werden in den letzten Jahren vermehrt Wildkatzen beobachtet. Fotofallen
liefern nun den klaren Beweis für die Rückkehr der Wildkatze in die Schweiz.
Die Größe ihres Reviers richtet sich nach dem Angebot an Beutetieren und kann deshalb je nach
Gegend sehr unterschiedlich sein. Ist der Lebensraum optimal, benötigt sie zwei bis drei
Quadratkilometer, unter schwierigen Jagdbedingungen kann der Lebensraum auch neun und
mehr Quadratkilometer umfassen. Männchen beanspruchen in der Regel größere Reviere als
weibliche Tiere. Sie meiden Gebiete mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung.
Wildkatzen sind die einzigen Katzen, die als absolut nicht zähmbar gelten. Auch in Gefangenschaft
geborene Tiere können nicht an den Menschen gewöhnt werden und lassen sich niemals freiwillig
von ihm berühren. Freilebende Tiere meiden den Menschen und kehren niemals an Verstecke zurück,
die Menschen entdeckt haben.
Körpergrösse
Männchen 83-97 cm, Weibchen 73-94 cm
Gewicht
Männchen 3-6,5 kg, Weibchen 2,3-4,9 kg
Lebensraum
Vorwiegend in Laub- oder Mischwäldern. In der Schweiz hauptsächlich im Jura.
Nahrung
Wühlmäuse, Ratten, Vögel, Kaninchen, Eichhörnchen, Eidechsen, Fische
Frösche und Insekten. Selten werden Hasen und Rehkitze erbeutet. Aas
und pflanzliche Kost werden nur in Notzeiten genommen.
Paarungszeit
Januar bis März
Die Tragzeit beträgt ca. neune Wochen, das Weibchen bringt in einem sicheren
Versteck meistens zwei bis vier Junge zur Welt. Mit etwa sechs bis acht Monaten
suchen sich die Jungtiere ein eigenes Revier. Die Sterblichkeit der jungen
Wildkatzen ist hoch. Unter optimalen Bedingungen werden sie zwölf bis fünfzehn Jahre alt.